Porträt einer Yoga Lehrerin - Stephanie Schebeck
05 APR

3 Minuten zu lesen

Ab April fange ich mit einer neuen Reihe von Blogs an – Porträts von Yoga Lehrenden. Sie haben alle etwas gemeinsam: alle unterrichten Yoga mit Leidenschaft und Freude, alle haben eine eigene, einzigartige Stimme und alle haben bei mir eine Yoga Weiterbildung abgeschlossen.

Stephanie Schebeck unterrichtet seit Februar 2018 und kombiniert Yoga Unterricht mit der Arbeit als Kindergärtnerin. Sie leitet die Kinderyogaklassen und Yin Yoga Stunden im Studio Yoga Julia Bayr sowie in der Volkshochschule in Bruck an der Leitha. 2019 hat Stephanie 500 Stunden bei Akshara Yoga Institut Austria abgeschlossen. Ich hatte die Freude, Stephanie in der intensiven Yin Yoga Ausbildung auf ihrem yogischen Weg begleiten zu dürfen.

Heute stelle ich Stephanie 5 Fragen und beantworte gern eine Frage, die für sie wichtig ist.

Frage 1.

Sati: Warum hast du dich entschieden Yoga zu unterrichten?

Stephanie: Es war nie mein Plan, ich wollte die Ausbildung nur für mich machen. Danach hat eine Freundin mir plötzlich angeboten, ihre Stunde zu übernehmen. Das war eine Yin Yoga Stunde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Yin Ausbildung schon abgeschlossen, ich bin jemand, der sich zuerst gut vorbereitet und dann die Kenntnisse weitergibt. Ich wollte nie viel sprechen, aber mit Yin Yoga Unterricht macht es Spaß, die Themen zu erklären und Haltungen anzusagen. Die Vielfältigkeit der Menschen ist für mich faszinierend und noch dazu habe ich als Kindergärtnerin entdeckt: Ich kann auch mit Erwachsenen gut arbeiten!

Frage 2.

Sati: Was ist dein Background und wie beeinflusst er deine Arbeit als Yogalehrerin?

Stephanie: Ich bin Kindergärtnerin und arbeite seit 2000 mit Kindern. Ich habe auch nach einem Ausgleich gesucht und deswegen habe ich angefangen, Yoga zu üben und habe dann die Ausbildung gemacht, um mir selbst etwas Gutes zu tun. Ziemlich schnell nach dem Anfang meiner Ausbildung habe ich angefangen, die yogischen Werte auch Kindern zu vermitteln. Die Kinder nehmen das einfach mit viel Offenheit an.
Es ist bemerkenswert, wie viel sie sehen, verstehen und fühlen. Mittlerweile leite ich Yoga in zwei Gruppen für Kinder. Man kann mit Kindern unglaublich gut philosophieren. Ich liebe die Sprüche und Geschichten, welche wir in der Yin Yoga Ausbildung gehört und entwickelt haben, ich verwende das in meinem Unterricht. Feedback von Erwachsenen und Kindern ist immer inspirierend: man kann mit Geschichten und Weisheiten viel im Alltag anfangen und andere beeinflussen.

Frage 3.

Sati: Wie würdest du deine Einzigartigkeit als Yogalehrerin beschreiben?*

Stephanie: Ich bin eine Lehrerin, die Yoga für große und kleine Menschen unterrichtet. Meine Vorliebe gilt dem Yin Yoga und dem Aerial Yoga Relax - Yoga mit dem Tuch in Verbindung mit Musik. Ich begleite Mantren mit dem Harmonium oder der Gitarre am Ende jeder Yogaeinheit.
Mit meinen Yogastunden möchte ich erreichen, dass die Menschen ihrem wahren SELBST wieder begegnen und die Achtsamkeit auch abseits der Matte stattfinden kann.

*Sati: Um diese besonders wichtige Frage zu beantworten hat Steffi mit einem Fragebogen gearbeitet um ihre Einzigartigkeit zu bestimmen. Ich verwende diesen kurzen Fragebogen am Anfang der Weiterbildung „Business Management für Yoga Lehrende“, er ist sehr hilfreich, um die weitere Schritte zu verstehen, wie man sich als Yoga Lehrer/in etablieren kann.

Frage 4.

Sati: Wie hat die Yin Yoga Ausbildung deinen Unterricht beeinflusst?

Stephanie: Ich fange alle meine Stunden mit einem Spruch oder einer Geschichte zu einem bestimmten Thema an. Ich bin ein Fan von Geschichten und Sprüchen geworden!
Ich habe die greifbare und klare Erklärung der Meditation genossen. Meine Entdeckungen in der Ausbildung waren: Die Integration der Meditation in eine Yin Yoga Stunde und eine Möglichkeit Yin und Yang in einer Kombination zu üben, die Teilnehmer lieben es! Früher habe ich das nicht gewusst.
Ich habe mitgenommen, dass du klar bist und sehr gut strukturiert. In der Yin Yoga Ausbildung haben wir nach einem System geübt und das passt zu meiner Logik und meiner Wahrnehmung des Materials.

Frage 5.

Sati: Welche Probleme musst du täglich als Yogalehrerin lösen? Wähle deine 3 größten A-B-C Probleme.

Stephanie:
A. Wie man sich selbst gut von anderen Yoga Lehrende unterscheiden kann. Das Angebot ist schon so vielfältig, dass man sich schnell verlieren kann.

B. Eine gesunde Abgrenzung, nämlich wie ich meine eigene, gesunde Grenze einhalten kann. Yoga Unterricht ist ein höchstpersönlicher Prozess und so können die Themen von Studenten sehr oft und schnell zu deinen eigenen Themen werden. Besonders stark, wenn man sich mit diesen Themen identifizieren kann.

C. Eine Balance zu finden zwischen einer im Voraus vorbereiteten Klasse und einem „freien Fluss“ der Inspiration, Gedanken und Ablauf der Stunde. Meine eigene Definierung von „weniger ist mehr“ zu finden.

Stephanie’s Frage an Sati: Wie kann eine Yoga Lehrerin die richtigen Weiterbildungen wählen, um die Entwicklung des eigenen Unterrichts zu unterstützen?

Sati: Die Auswahl der absolvierten Weiterbildungen kann mit einem modernen Wort erklärt werden: „Portfolio“, aber nicht mit Fotos, sondern mit Kenntnissen und Wissen. Man soll klar verstehen, was man unterrichten will und genau das vertiefen.

Wenn man nur eine Weiterbildung nach der anderen macht, ist das „Spiritueller Tourismus“ und es bringt kaum weitere Entwicklung. Wenn du weißt, dass du dich in Richtung Meditation entwickeln willst, sollst du nach einer Weiterbildung suchen, die dir genau dabei hilft.

Achte darauf, bei wem dein potenzieller Lehrer oder deine Lehrerin studiert hat, wie oft er oder sie selbst Weiterbildungen macht und ob das nötige Wissen in einer modernen Form weitergegeben wird.

Es ist auch sehr wichtig, eine Pause zwischen Weiterbildungen einzulegen, man soll neue Kenntnisse zuerst verdauen, dann in die eigene Praxis integrieren und erst danach weiter in Klassen unterrichten! Nur so soll es sein!

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